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27.07.2014

Antikultur-Regisseur Frank Castorf beklagt sich


Die dpa berichtete am 20 Juli 2014: Castorf fühle sich von Bayreuth wie "Idiot" behandelt. 

Nach den längsten Standing-Buhvations (15 min.), die jemals ein Antikultur-Regisseur zu Recht kassierte, weil er 2013 die Nibelungen in ein völlig unsinniges Theaterstück mit unterlegter Wagnermusik vermurkste, beklagt sich Frank Castorf nun dass er jetzt von Bayreuth als das behandelt wird was er ja doch wirklich ist. Denn Opern- und Theaterregisseure die sich aufgrund ihrer miesen antikünstlerischen Leistung genüßlich in einem Meer von Buhrufen und Pfiffen baden, können nur Vollidioten sein, und Castorf tat dies bekanntlich trotzig und Vogel zeigend 15 Minunten an einem Stück. Doch Idioten wie Castorf, Schlingensief, Beuys und Konsorten, die reif für die Klapsmühle sind oder waren, werden von unseren autoritären Anti-Kulturmedien als "Künstler gefeiert und das Publikum kurzerhand für unreif erklärt. Natürlich verweisen sie auf ihre bestellten Jubilierer, wie wir sie schon von den Nazis und auch der sogenannten DDR her kennen.

Nun sind sie aufgewacht, die 2 festspielverantwortlichen Wagner-Schwestern von Bayreuth, die erst gemeinsam mit Vater Wolfgang die Kulturvandalen Schlingensief und Baumgarten Wagners Kunst verhunzen ließen, und erst jetzt und viel zu spät, in Sorge um ihr Publikum, nach dem Dritten Chaoten (Castorf) und den massiven Publikumsaufständen im letzten Jahr reagieren.

Doch weitere Gefahr für Wagners Kunst ist im Verzuge. Schon für 2016 ist Jonathan Meese, der nächste für Bayreuth vorgesehene Antikunst- und sogar gerichtlich durchgewunkene  Hitlergrußvollidiot im Anmarsch. Wenn die Verantwortlichen da nicht aufpassen, könnte es sein, dass dieser mit seiner Nazigrußmacke Bayreuth einen noch größeren Schaden zufügen wird. Die teuflischen Drahtzieher, die seine Nominierung bei den Festspielverantwortlichen durchsetzten, haben nur ein Ziel! Wagner und Bayreuth durch Meeses satanistische Regieführung zu demontieren! 

Nachtrag:
Endlich; Jonathan Meese wurde die für 2016 geplante Regieführung des Parsifal in Bayreuth entzogen. Den Wagnerfreunden fällt damit ein riesiger Stein vom Herzen. Wie krankhaft und abgründig Antikultur-Diktator Meese dachte und agierte, lässt sich auf seiner schrulligen, rechtsradikal aufgemotzten Webseite zu seiner Kündigung nachlesen!
Bayreuth_Kuendigung_Meese

Schon Meeses Handschrift verrät: hier handelt es sich um einen dillettantischen Hilfsschüler mit autistischer Begabung im Verbreiten von geistigem wie antikünstlerischem Humbug. Doch die linksgrün-versifften Medien wie ARD, Spiegel, Zeit, Süddeutsche, WAZ usw., feiern ihn als großen "Künstler".      ARD : Deutschland deine Künstler .
Keine andere Inszenierung zuvor war bei den Bayreuther Festspielen so umstritten wie der «Parsifal» von Christoph Schlingensief.
Schmarren:  Anti-Oper mit Biogasanlage von Sebastian Baumgarten
       
    Castorf:  Antiästhetik und billige amerik. Räuberpistolen statt Wagners Deutscher Heldensage

    mehr unter: Opern und Theatermüll
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10.04.2014

Antikunst am Bau II

"Kunst" jenseits aller Vernunft.

Sie nennen sie "Kunst am Bau". Doch urteilen sie selbst! 
Fotos Wikipedia:
Hans Martin Ruwoldt Foto Staro




mit



































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Inhaltsverzeichnis 




04.03.2014

Kot als „Kunst

Antikunst ist Kunst- und Subventionsbetrug. Sie ist schäbiger Betrug am Volk.

Was wir derzeit auf dem Sektor "Kunst und Kultur" erleben ist die größte Betrugs- und Verdummungskampagne der Weltgeschichte. Die Ideologie der dahinter stehenden linksradikalen Drahtzieher richtet sich gegen das freie Unternehmertum und gegen die Kultur der Menschheit. Sie ist die einzige weltweite Verschwörung, von dessen realer Existenz sich jeder vernünftige Mensch absolut zweifelsfrei in diesem Blog, im Internet, und unseren sogenannten "Modernen Kunstmuseen" selbst überzeugen kann. 

Opfer sind allein in Deutschland 100 000 Absolventen der "Kunstakademien", die erwerbslos und hartz4reif geschult, laut Künstlersozialkasse über ein durchschnittliches Brutto-Monatseinkommen von 310 € verfügen.

oben:  Künstlerscheisse als "Kunst".
Ausgestellt seit 1961 in der Kunsthalle der sich stolz so nennenden Universitätsstadt Tübingen.

Hiermit liefern sie uns den letzten und stärksten Beweis, dass die Politik, wie auch die Gesellschaften im wahrsten Sinne des Wortes von den Medien verscheissert werden!
Als der italienische Antikünstler Piero Manzoni 90 Dosen seiner Exkremente zum angeblichen Goldpreis verkaufte, hätte man ihm klar machen sollen, dass er in die Irre geschult wurde und dringend der Hilfe eines Psychiaters bedürfe. Doch dass die Kunsthalle der Universitätsstadt Tübingen damals mehrere Dosen Scheisse ankaufte und bis heute (44 Jahre danach) auf Kosten der Steuerzahler verwaltet und ausstellt, schlägt dem Fass den Boden aus.
Was befindet sich nun tatsächlich in den akkurat verschlossenen Dosen, Herr Manzoni? © Fondazione Piero Manzoni, Milano, by VG Bild-Kunst, Bonn 2013. Foto: Alex Kraus "Kunsthalle" der Universitätsstadt Tübingen

Es demonstriert die ganze Beschränktheit des Denkens der Antikultur-Lobbyisten, die in den Kunstakademien mit Professorentiteln ausgestattet, die Jugend in die Irre schult, und uns verarscht. Antikunstakademie Düsseldorf
Noch schlimmer; von keinem der bisher über 100 000 hochdotierten Professoren dieser oder andererer Universitätsstädte ist bisher bekannt, dass sie/er öffentlich, oder in den Medien das Wort gegen diese hirnverbrannte Scheußlichkeit erhob. Es beweist die Existenz und Zensur der Antikulturmafia, die jegliche Kritik zur ihrer Scheisskunst im Keim zu ersticken versteht.oben und unten: Kunsthalle Tübingen
Typisch modernes grau in grau Verschachtelungs-Antiarchtekturgebäude. Ein sinnlos in den Raum gewerkeltes hässliches, teures und unzweckmäßiges Bauungetüm auf Kosten der Bürger!
 
Wie mächtig die Mafia ist, zeigte sich, als der bayrische Ministerpräsident Franz Josef Strauss von dem Scheißdeal erfuhr und diesen zu verhindern suchte. Vergeblich; die Notdurft des Hirnverbrannten wurde der Scheißarchitektur einverleibt. Scheiße zu Scheiße. Perverse vereinigt euch!
Hatte man gedacht, das Städel in Frankfurt sei eine seriöse Adresse für Kunst, hat man sich getäuscht. Die Mafia ließ den Kotdosen-Produzenten Piero Manzoni 2013 im Städel auszustellen.

http://blog.staedelmuseum.de/gegenwartskunst/werk-des-monats-kunstlerscheise-von-piero-manzoni

Mehr Glück hatten die Franzosen. 
Als die Antikulturmafia versuchte den Louvré aufzumischen, und sich erdreistete ihren Unrat zwischen die hohe Kunst der Alten Meister hängen zu wollen, konnte der französische Präsident Valéry Giscard d´Estaing dies dadurch verhindern, in dem er dies untersagte und einen Anbau für die sogenannte "Moderne Kunst" anordnete. So rettete er die Meisterwerke vor dem Müll, und der Unrat der Scheissartisten wird hernach nur von Mitläufern der Beuysfraktion heimgesucht.
Bilanz: 20:1 für die Kunst. Valéry sei Dank!


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22.02.2014

Ephraim Kishon über Beuys und die Antikunst

Antikunst ist Kunst- und Subventionsbetrug. Sie ist Betrug am Volk.

Was wir derzeit auf dem Sektor "Kunst und Kultur" erleben ist die größte Betrugs- und Verdummungskampagne der Weltgeschichte. Die Ideologie der dahinter stehenden weltweiten linksradikalen Drahtzieher richtet sich gegen das freie Unternehmertum und gegen die Kultur der Menschheit. Sie ist die einzige globale Verschwörung, von dessen realer Existenz sich jeder vernünftige Mensch absolut zweifelsfrei in diesem Blog, im Internet, und unseren sogenannten "Modernen Kunstmuseen" selbst überzeugen kann.

Ephraim Kishon, ein dem Holocaust entkommener Jude und Autor von 46 Millionen verkauften Büchern sagte einmal: Ich glaube nicht, dass Moderne Kunst Betrug ist, ich weiß es!
und weiter:
Was in der modernen Kunst vor sich geht, das ist noch nicht mal Zirkus, das ist Irrenhaus!

Ich betone: "ein dem Holocaust entkommener Jude", weil die Antikulturmafia jeden als Nazi betitelt oder beschimpft, der ihre Antikunst angreift. Das klappt bei Kishon 
leider nicht.
 

Foto: Gerhard Hund

Kishon verfasste 2 Bücher über die Antikunst und gab darin folgendes zum Besten:
Als hartnäckiger Verehrer der Wahrheit gebe ich jedoch, wenn auch ungern, zu, daß meine geschätzten Kontrahenten, die Mitglieder der fundamentalistischen Organisation "moderner Kunst", inzwischen die Oberhand haben. Offenbar wird es immer einfacher, die brilliant geplante Volksverdummung weltweit durchzusetzen.

  Ich möchte künftigen Generationen, die den Bazillus der häßlichen Kunst bereits in sich tragen, wenigstens die Erinnerung an eine Widerstandsbewegung mit auf den Weg geben, an eine tollkühne kleine Truppe und ihren Amateurideologen, der zufälligerweise auch so etwas wie ein Satiriker war und der seine Stimme gegen die unverfrorensten Scharlatane seiner Zeit erhob.

All dies bedeutet aber keineswegs, daß ich die moderne Kunstmafia nicht durchaus
schätze. Man muß auch verlieren können. Die Jungs haben schließlich Übung in
ihrem Handwerk seit fast hundert Jahren. Es ist ihnen gelungen, im Bewußtsein ihrer
Opfer die Lächerlichkeit zum Mythos und den himmelschreienden Unsinn zur letzten
Weisheit umzufunktionieren. Darüberhinaus führen sie ihren Kreuzzug mit
wissenschaftsorientiertem Knowhow. ... Sich selbst ernannten die Jungs zu
allmächtigen Gurus, die Schönheit und Kunst in den schönen Künsten abschafften,
ohne daß irgendeines ihrer Schafe nur einen einzigen Mucks von sich gegeben
hätte.

Nehmen wir als .... Beispiel jene Folge der Fernsehsendung "Versteckte Kamera",
die vor zwei Jahren ausgestrahlt wurde. Zwei fröhliche Schimpansen waren da zu
sehen, die Stoffe mit Farben beklecksten. Danach brachte man die Kunstwerke des
begabten Affenpaares auf die Ausstellung "Junge Wilde aus der dritten Welt", die
in dem noblen Hanse-Viertel in Hamburg stattfand. 

Das hochkarätige Publikum wanderte bei der feierlichen Vernissage in geistiger
Hochstimmung zwischen den unsinnigen Schmierereien herum. Auch die
anwesenden Kunstexperten ließen es sich nicht nehmen, die atemberaubenden
Kunstwerke in den höchsten Tönen zu loben.

Der renommierte Kunstkritiker der angesehenen "Zeit" beglückwünschte "die
Künstler aus Afrika" zu ihrer ungewöhnlichen Begabung: "Obwohl der Einfluß
der europäischen Malerei, vornehmlich der Malewitschs und Mirós nicht zu
verkennen ist, betrachte ich die Bilder mit Respekt und Vergnügen".

Auch der Direktor der Hamburger Kunsthalle stellte seinen geschulten Blick
und seinen exquisiten Sachverstand unter Beweis: "Ich finde die Bilder frisch
und jung und schön dekoriert. Die Maler arbeiten mit sparsamsten Mitteln, mit
nur vier Farben. Gelb-grün-gelb-grün, am Anfang ein Blau - und als
Gegengewicht oben und unten ein Rot. Perfekt."

Zwar sahen ein paar Millionen Zuschauer die "Versteckte Kamera" im Fernsehen -
das Affentheater wurde in der Presse aufgedeckt -, aber das war's dann auch schon.
Der renommierte Kunstkritiker schreibt sicherlich weiterhin für die angesehene "Zeit",
und der Direktor der Kunsthalle fungiert bestimmt nach wie vor in dieser wichtigen
kulturellen Institution Hamburgs, als oberste Autorität in Fragen der Kunst.

Unter den Briefen, in denen mir meine Ressentiments gegen die moderne Kunst übel
genommen wurden, war auch das aufschlußreiche Schreiben von Professor Dietrich
Bantel aus Oberkochen. Dieser angesehene Kunsterzieher fragt sich unter anderem:

"Warum? Warum muß Kunst schön sein? Häßlich kann edler sein als schön,
und Schönes kann verdammt erlogen und hohl sein. Ich finde, Kunst muß
wahr sein. Wenn sie auch noch schön ist, gut."

(Ich stelle) dem Professor auf diesen Seiten die vorsichtige Gegenfrage, ob das
verschmierte Froschmaul von Asger Jorn (Anm.: "Junges Paar" 1952-53) wirklich
irgendeine Wahrheit verkündet? Welche Wahrheit bitte? Kann Häßlichkeit nicht
einfach nur häßlich sein? Und ist es nicht ein wenig schwieriger, das Portrait eines
Knaben (Anm.: Pinturicchio "Bildnis eines Knaben" um 1480-85) zu verfertigen, als
die dümmliche Kritzelei im Stil "We-Paint-While-You-Wait" des dänischen Genies?

Seit meiner Zeit an der Kunstakademie frage ich mich schon, wie lange das Publikum
sich diese mönströse Fopperei noch gefallen lassen wird, wie lange man mit dem
gesunden Menschenverstand Verstecken spielen kann. Anscheinend ewig. .... Was
mich persönlich betrifft, so beleidigt die moderne Kunst meine Intelligenz.

Das Übermaß an Verbitterung und hilflosem Zorn spornte mich an, nicht aufzugeben
und weiterhin das ungebetene Sprachrohr all jener zu sein, die kein Verhältnis zu
den Schöpfungen ihrer Zeit und kein Verständnis für deren Schöpfer haben, Anwalt
für die verwirrten Menschen, denen die Rolle zugedacht ist, das Spülwasser, womit
man ihr Gehirn seit Generationen gewaschen hat, mit Dankbarkeit zu schlürfen.

Ingeborg Hönsch aus Königsfeld entschuldigt die schweigende Mehrheit damit, daß
die Modernisten sich eines raffinierten Sprachverstümmlers bedienen, der die Wörter
derart verdreht, daß weder Mensch noch Computer imstande sind, den Code zu
entschlüsseln. Frau Hönsch hat den Nagel auf den Kopf getroffen.

Unzählige Kritiker im Dienste der Kunstmafiosi haben seit Beginn dieses
Jahrhunderts eine Art "Kunst-Esperanto" entwickelt, mit dem man jeden normalen
Menschen meschugge machen kann. Es ist die erste Sprache der Welt, die auch ihr
Sprecher nicht versteht. Sie ist einzig und allein dazu da, den Feind zu verwirren.

Als Nachhilfe für das breite Publikum, welches die ausgeklügelten Begriffe des
modernen Kunstblabla hört und sich selbst nicht erklären kann, warum man
eigentlich nichts versteht und worum es sich denn handelt, für dieses sprachlose
Publikum beehre ich mich, im folgenden ein kleines Handbuch gängiger Ausdrücke
zur modernen Kunst anzubieten.

Kunstobjekt: Brauner Fleck
Schwellende Weichstrukturen eines narzistisch efferveszenten Kräftespieles

Kunstobjekt: Zwei Leisten
Appolonische Vollendung von rhythmisierten Linienschichtungen

Kunstobjekt: Nichts
Kosmisch aufsteigende Zellenblasen von zeitloser Transfiguration

Kunstobjekt: Leere Leinwand, auf der Rückseite signiert

Vorgezeichnete vibrierende Synthese als optische Distanz zu melodiöser
Hypertrophie

Kunstobjekt: Fünf grüne Vierecke
Spiraloid und fluodoide Antagonismen von archetypischer und chimärenhafter
Esoterik


Kunstobjekt: Aufgeblasenes Kondom
Geometrisierendes, somnambulisches Vorbewußtsein der erotischen
glutvollen Erosionen von luminösen, fötalen sich annähernden
Zerstörungskoeffizienten.

Joseph Beuys pflegte sein künstlerisches Credo (Anm.: "Das plastische
Prinzip") mit den einfachen Worten eines einfachen Menschen auszudrücken.

"Das plastische Prinzip ist eine Kräftekonstellation, die sich aus mehreren
Begriffen zusammensetzt, aber hauptsächlich aus den dreien von
unbestimmten, chaotischen, ungerichteten Energien und einem kristallinen
Formprinzip aus sehr polaren Beziehungen und einem vermittelnden
Bewegungsprinzip. Und wenn man es überträgt auf den Menschen, ist das
psychologisch gar nicht anders, als dieser rein emotionelle Wille, ein
gefühlsmäßig emotionales Bewegungsprinzip und ein rein formell
auskristallisiertes abstraktes Theoretikertum."

Dieses auskristallisierte Theoretikertum ist natürlich blühender Unsinn, den
das menschliche Gehirn erzeugen kann, es klingt wie eine Eigenparodie und
spiegelt Beuys' Geringschätzung seiner Anhänger.

Um richtig verstanden zu werden: Auch Picasso und Andy Warhol sind Giganten der
Moderne. Aber Picasso konnte immerhin malen, und Andy Warhol versuchte es
wenigstens, während Beuys sich mit solch niedriger Beschäftigung niemals abgab.
Er hatte es nicht nötig. Ohne ein einziges Kunstwerk geschaffen zu haben, ist er der
gefeiertste Künstler geworden, der, um es mit den Worten eines angesehenen
Kunstkritikers auszudrücken,

"mit seinem diagnostischen Impuls für promethische Differenz das Volumen
des Machens und Denkens ad libitum ausdehnte, wobei das Substrat seiner
Werke den verbal artkulierten Ideenhorizont transzendiert und Alchimistisches
und Anthroposophisches vermischt, als Schwerpunktverlagerung in der
Einschätzung seines Œuvres alle Dialektik in Metamorphosen auflöst."

Der Fall Beuys ist vermutlich ohne Beispiel in der Geschichte der Kunst. ... Von mir
aus kann ... jeder schmieren und basteln, was er will, wenn nur der Bürgermeister
dafür nicht in mein Portemonnaie greifen muß. Und mir selbst sollen die
hochgeschätzten Herren Kritiker mit dem Zeug vom Leibe bleiben. Vor allem aus
gesundheitlichen Gründen.

Wer schätzt nicht Marc Chagalls phantasievolle Farben? Wer ist nicht begeistert von
Henry Rousseaus Landschaften? .... Ich begeistere mich aber auch für die Maler der
Wiener Schule, für Ernst Fuchs, Arik Brauer, Wolfang Hutter, Rudolf Hausner, Peter
Proksch und ihre Schüler, die malen lernen und nicht reden.

Denn das ist die größte Sünde der modernen Kunst: Sie ignoriert, ja
verachtet das Publikum.
Und es wurde nicht nur die Schönheit aus der
Kunst vertrieben, sondern auch die Liebe zu ihr. Schuld daran sind die
gebildeten Aufgeklärten, die sich nicht trauen, endlich den Mund
aufzumachen. Schuld sind alle Feiglinge, die sich Jahr für Jahr vor dem zum
Konsul avancierten Pferd verneigen und verlegen schweigen. (Anm.: Der
römische Kaiser Caligula ernannte sein Pferd zum Konsul.)

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18.08.2012

Grafitti: Die Pest unserer Zeit

Graffitivandalismus

Die ewige Lüge der Medien und selbsternannten "Kunstexperten" der Linken und Grünen! Zum tausendsten Mal kauen sie uns vor, dass Graffitivandalen "Künstler" seien. Wie wäre es denn, wenn sie den Schmierfinken ihre Verlagshäuser und Zeitungen zur Verfügung stellen und dazu mal eine Umfrage starten und diese auch abdrucken?
.
Wie wenig Graffiti Kunst ist erkennt man daran, dass sich von 10 000 Garagenbesitzern gerade mal einer breitschlagen lässt um dem Schmiertrieb eines Verwandten nachzugeben. Der Unterschied zwischen Kunst und Graffiti ist, dass man für Kunst bezahlen muss, während uns die talentfreien und kriminellen Antiästheten ihre Schmierereien aufzwingen. In Berlin besprühen die Chaoten ihre Häuser mit dem Vorsatz die Immobilien abzuwerten, um billiger zu wohnen. Einen besseren Beweis, das Graffiti Antikunst und damit Kunstbetrug ist können sie uns damit gar nicht liefern, denn wäre es "Kunst" würden die Häuser damit aufgewertet und die Mieten steigen Was wir im Strassenvehrkehr für völlig richtig erachten, nämlich dass sich jeder so zu verhalten hat, dass kein anderer geschädigt, oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar belästigt wird, gilt auch als Verhaltensregel gegenüber der menschlichen Gemeinschaft. Graffiti ist absichtliche Belästigung der menschlichen Gemeinschaft und eine Schädigung unseres visuellen Wohlbefindens
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Grüne kämpfen für Grafittivandalen:
Und was ist mit den Taschendieben, Brandstiftern und Einbrechern? Warum dürfen die ihrer Kreativität keinen freien Lauf lassen und sich am Besitz des Volkes austoben? Stellen wir ihnen doch fairerweise Kauf- oder Lagerhäuser zur freien Verfügung und bieten ihnen dazu - wie bei Grafitti üblich - Kurse der Volkshochschulen in Fingerfertigkeit, technischem Wissen, Brandbeschleunigern und Einbruchstechniken an! Ist doch nicht zu viel verlangt. Gleichberechtigung für alle Kriminellen!
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Spiegel + Süddeutsche unterstützen Graffitivandalismus:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,743065,00.html
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/341510
.
Spiegel lobhudelt Sprayvandalen:   

03.02.2011   Hamburger Sprayer-Mythos
Der Zauber von OZ
Von Christoph Twickel
Die HipHop-Szene feiert ihn als Helden, der Staatsanwalt hält ihn für krank: Mit Tausenden von Graffiti hat Street-Artist OZ seit 1977 Hamburg verziert, nach insgesamt acht Jahren Knast steht er wieder vor Gericht. Wo endet Kunst im öffentlichen Raum, wo beginnt Sachbeschädigung?
Auf dem Podium lobt man ihn in den höchsten Tönen. "Irgendwann wird OZ aus dem kulturellen Gedächnis der Stadt nicht mehr wegzudenken sein", erklärt der Betreiber des Graffiti-Kunstraums "Vicious Gallery". Der Vertreter der Fanorganisation "Ultrà St. Pauli" erinnert sich daran, dass er mit den Straßenkunstwerken von OZ aufgewachsen ist: "Sie haben mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert." Und der Galerist des "OZM Artspace" im Schanzenviertel, in dem die Pressekonferenz stattfindet, feiert den Hamburger Sprayer gar als Pionier eines neuen Kunstverständnisses: "Die wahre Galerie ist die Stadt mit ihren Mauern, ihren Zügen, ihren Elektro-Kästen und Wänden!"
Für die drei Männer zwischen 20 und Mitte 30, urbane Hipster mit HipHop-Bärtchen und ausgewähltem Streetwear-Outfit, ist der kleine, schmächtige Mann, der da unscheinbar in einer Ecke der Galerie sitzt und ungerührt zuhört, ein Held: Walter F. alias OZ, 61 Jahre alt.
Am Donnerstag steht OZ mal wieder vor Gericht: 20 Anklagevorwürfe wegen "Sachbeschädigung" zwischen November 2008 und Juli 2010 stehen an. Sechs Verhandlungstage sind angesetzt, 33 Zeugen sind vorgeladen, allesamt Angestellte der Hochbahn und Polizisten der zwölfköpfigen "Soko Graffiti".
"Free OZ" lautet der Slogan über dem Flugblatt, das im "OZM Artspace" ausliegt. Einmal mehr droht dem schmalen Herrn in der Lederjacke eine Haftstrafe. Rund acht Jahre hat Walter F. schon im Gefängnis verbracht, zuletzt zwischen 2003 und 2006 - von "Repression gegen Kunst im öffentlichen Raum" spricht das Flugblatt. Für die Ausstellung mit OZ-Wandmalereien und Fotografien von mutmaßlichen OZ-Graffiti im öffentlichen Raum hat Walter F. einen kleinen Raum als stilisierte Gefängniszelle gestaltet. Für jeden Tag im Knast hat er einen Strich gesetzt. 2920 sind es insgesamt.
Wann genau aus dem ehemaligen Heimkind aus Hessen der Sprayer OZ geworden ist, weiß man nicht. Verurteilt wurde er zum ersten Mal 1992. Sein Rechtsanwalt Andreas Beuth nennt das Jahr 1977 als Beginn seiner Karriere - eine Zeit, in der die Graffiti-Kultur noch ein Underground-Phänomen aus der Bronx in New York war. Vom "Aufstand der Zeichen" hatte 1975 der französische Philosoph Jean Baudrillard angesichts der um sich greifenden Graffiti-Szene in New York gesprochen. Graffiti sei das Medium derer, die in postindustriellen Metropolen nur für die Rolle der Konsumenten vorgesehen seien. Tausend mit Markern und Sprühdosen bewaffnete Jugendliche seien ausreichend, um die "urbane Ordnung der Zeichen zu stören".
Endlich hat mal jemand diesen grauen Bunker bunt bemalt!
In Hamburg scheint genau dazu ein einzelner Mann fähig zu sein. Das "OZ"-Zeichen, die typischen Spiralen, die bunten Smileys sind überall an Wänden zu finden, unter Dachgiebeln, auf Gullideckeln und auf Verteilerkästen. Tausende, Zehntausende, Hundertausende womöglich? "Nicht alle diese Zeichen stammen von ihm", sagt Anwalt Beuth. Offensichtlich hat das Phänomen OZ tatkräftige Unterstützer - zu unüberschaubar ist das Werk, als dass Walter F. es alleine hätte vollbringen können.
Keinesfalls - das ist in der kleinen Hinterhofgalerie im Hamburger Schanzenviertel zu begutachten - beschränkt sich der 61-Jährige auf die schnell hingesprühten Tags. Bisweilen arbeitet er wochen- und monatelang an großen Pieces. An einem Hochbunker auf St. Pauli hat er mühsam zunächst das Gestrüpp abgetragen, um den verwitterten Waschbeton schließlich mit einem riesigen, bunten Ornament zu versehen, das ein bisschen an Keith Haring erinnert. Bei der Polizei, erklärt der Anwalt, seien Anrufe von Nachbarn eingegangen, die sich hocherfreut gezeigt hatten: Endlich habe mal jemand diesen grauen Bunker bunt bemalt!
Die Strafsache OZ wirkt ein wenig gestrig. Seit gut 25 Jahren gehört Graffiti zur urbanen Kultur dazu. Ehemalige Street-Artists gestalten Werbekampagnen für große Marken und erzielen als Künstler Höchstpreise. Die Fake-Dokumentation "Exit Through the Gift Shop" des britischen Sprayers Banksy ist gerade für einen Oscar nominiert worden. Sie erzählt von Graffiti-Karrieren, die der Geschichte von OZ ähneln: Anonyme Kids machen sich mit manischer Ausdauer daran, den öffentlichen Raum jahrelang und unermüdlich mit ihren Markenzeichen zu dekorieren. Sie werden verfolgt, bestraft und eingesperrt, ihre Bilder werden weggesandstrahlt - und einige von ihnen werden am Ende zu Stars. Brad Pitt und Angelina Jolie besuchten 2008 die Banksy-Ausstellung in Los Angeles, Christina Aguilera gehört zu den Käufern seiner Bilder.
Im Knast für eine Kreidezeichnung auf dem Bürgersteig
Walter F. alias OZ ist unermüdlicher, hartnäckiger, manischer und ausdauernder als die anderen Street Artists. Selbst lange Haftstrafen bringen ihn nicht davon ab, seiner selbstgewählten Berufung nachzugehen. Aber ein Star auf dem Kunstmarkt ist er nicht. Denn auch was die kommerzielle Verwertung seiner Werke angeht, ist er gnadenlos unbestechlich - er verwertet sie nämlich gar nicht. Er hat noch nie ein Bild verkauft. Weil er es einfach nicht will. Wenn man ihn fragt, wie unlängst ein Fanmagazin des FC St. Pauli, ob er besessen sei, antwortet er: "Was heißt schon besessen? Ich sage mir immer: Es gibt noch viel zu tun. Ich habe kein schlechtes Gewissen dabei, die Landschaft zu verschönern."
Womöglich ist einer wie Walter F. dann doch etwas zu kompromisslos, zu sonderbar, zu wenig hip, um vom Kunstbetrieb geliebt zu werden. Die Staatsanwaltschaft will eine "Persönlichkeitsstörung" festgestellt haben. Er selbst hält sich, wie es in den Gerichtsunterlagen heißt, "nicht für krank". Sondern die Gesellschaft: "Auf euren krankhaften Putzwahn scheiße ich, komme was wolle!", steht in der Kunst-Gefängniszelle an der Wand, darunter zeigt ein gemalter Pfeil auf eine Kloschüssel. Er sieht sich als Kämpfer wider die Dominanz der Werbung, wider die graue Betonstadt.
"Alles Schmiererei, oder?", ruft er den Journalisten augenzwinkernd zu, die sich die Fotowand mit den echten oder vermeintlichen OZ-Graffiti ansehen. Die "Bild"-Zeitung nennt ihn seit Jahren "Hamburgs schlimmsten Schmierer". 2003 rief das Blatt ihm nach seiner Verurteilung "Endlich im Knast!" hinterher.
http://adserv.quality-channel.de/RealMedia/ads/adstream_lx.ads/www.spiegel.de/kultur/artikel/L29/1267893357/Middle3/qc/QC01XYLAB2012XCA2XKUL/QC01XYLAB2012XCA2XKUL_01.html/5549532b745539584b4e454141303048?_RM_EMPTY_ANZEIGE
Den erneuten Prozess gegen Walter F. nehmen seine Verehrer zum Anlass, gegen diese Schmierfinklogik zu Felde zu ziehen. Die Streetart-Galeristen und -Künstler verehren ihn als unbeugsamen Wegbereiter, die Gängeviertel-Besetzer haben einen Benefizabend für ihn veranstaltet, das Unterstützerbündnis vermutet "eine uralte, tiefsitzende bürgerliche Verachtung gegenüber anderen Lebensentwürfen" und fragt: "Wie lässt sich verstehen oder erklären, dass ein Mensch deshalb eine in der Summe mehrjährige Haftstrafe erhält, welche von der Dauer einer juristischen Schwere von Taten wie Mord oder Totschlag gleichkommt?"
Tatsächlich liegt die Vermutung nahe, dass mit den OZ-Prozessen ein Einzelner, leicht fassbarer, weil ungeschützt agierender Sonderling stellvertretend für die ganze Szene abgestraft werden soll. Die "Sachbeschädigungen", die Walter F. tatsächlich zur Last gelegt werden können, sind von eher nichtiger Art: Die Beamten der "Soko Graffiti" haben ihn dabei ertappt, wie er etwa die Rückseite von Verkehrschildern besprüht hat, oder Verteilerkästen, die bereits über und über mit Aufklebern, Plakatresten undTags versehen waren. Auch eine Kreidezeichnung auf dem Bürgersteig ist in der Anklageschrift aufgeführt. "Da müssen wir ja demnächst Kinder wegen Sachbeschädigung belangen", ruft der Galerist empört aus.
Anwalt Andreas Beuth fordert, Graffiti endlich wie eine Ordnungswidrigkeit zu behandeln. "Das hat nichts im Strafrecht verloren", sagt er. "Menschen wie OZ gehören nicht in den Knast."


"OZ - Der Hamburger Sisyphos": noch bis zum 26. Februar im OZM Artspace, Bartelsstraße 65, Hamburg, jeden Samstag 21.00 - 3.00 Uhr
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07.04.2009

Graffiti-Ausstellung
Keine Subversion, nirgends
Von Ingeborg Wiensowski
Sprayen auf der Straße, das ist illegal, mutig und verboten, das ist Abenteuer, Einsatz und Risiko. Eine Pariser Schau zeigt dagegen: Tags in Reih und Glied, alle gleich groß und schrecklich schön bunt. Illegal sind diese genormten Graffiti nicht - und auch keine Kunst.
Graffiti im Museum? Kein Problem. Seit sich Sammler und Kunstmarkt der Graffiti-Kunst angenommen haben, ist sie salonfähig geworden, und Ausstellungen in Galerien und Museen sind längst kein Einzelfall mehr.
Selbst für ein französisches Staatsmuseum wie den pompösen viktorianischen Pariser Grand Palais ist es völlig unproblematisch, die derzeitige Ausstellung "Le Tag - Collection Gallizia" mit Spray-Bildern von immerhin 150 internationalen Graffiti-Künstlern zu zeigen - trotz des Widerspruchs, dass die "Tags" außerhalb des Museums an Mauern, Hauswänden, in der Metro oder als Übermalung von Plakaten ihren Urhebern Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeit oder Sachbeschädigung mit hohen Geldstrafen einbringen würden.
Vielleicht ist es dieser Widerspruch, der die vielen Besucher ins Museum zieht. Aber vielleicht ist das große Interesse an der Trivialkultur Graffiti auch deshalb nachvollziehbar, weil sich anerkannte Galerien- und Kunstmarkt-Kunst in ihren Inhalten, ihrer Präsentation und Vermarktung oft kaum noch von Konzepten aus Werbung, Design und Fotografie unterscheidet. Und weil Gemälde und Skulpturen "Konzepte" sind und "Arbeiten" heißen. Keine "Aura" mehr beim Kunstwerk, unter den Künstlern nirgends ein "Genie", nur noch "Stars" ohne "Bohemien"-Leben, ohne Leidenschaft und Leiden. Kein Gegenentwurf zum geschäftlichen und zum bürgerlichen Dasein mehr.
Da sieht es bei den Graffiti-Künstlern schon anders aus. Denn Sprayen auf der Straße, das ist illegal, aufregend, mutig und verboten, ist Abenteuer, Einsatz und Risiko. Street Art, das ist Aggression gegen die bürgerliche Ordentlichkeit, ein Schlag ins Gesicht der Ordnungshüter, das ist Protest, Widerstand, Rock 'n' Roll.
Sprayer malen spontan, turnen nachts auf U-Bahnzügen herum und sind Romantiker, die sich mit ihren "Tags" zu erkennen geben, sich damit einen Namen machen - und zu Legenden in ihrer Nachbarschaft werden können, die von den Kumpels respektiert und nicht "gecrossed", also übermalt werden.
Denkt man. Und dann das.
Ordentlich in Reih und Glied an den Wänden des 700 Quadratmeter großen Saals hängen die Tags. Viermal übereinander, viermal je 60 Zentimeter hoch, auf genormten Leinwänden, jede 180 Zentimeter lang. Hier tanzt kein Sprayer aus der Reihe, noch nicht mal mit seinem gesprayten Anliegen. Denn auch das ist genormt: "Die Signatur des Künstlers, sein ,Tag', auf der linken, und seine Illustration des Wortes ,Liebe' auf der rechten Seite", erklärt der Sammler und Architekt Alain-Dominique Gallizia. Der hat die Ausstellung kuratiert, er hat die Graffiti-Künstler ausgewählt, hat ihnen die Regeln vorgegeben und sie dann zur "Ausführung" in sein Studio in einem Pariser Außenbezirk eingeladen.
62 Graffiti-Künstler aus den USA, 51 Franzosen, vier Deutsche, ein paar Belgier, Briten, Schweizer, Kanadier, Australier, ein Koreaner und ein Japaner sind dabei, einige der Eingeladenen haben abgesagt. Nicht, dass sie was gegen sein Konzept gehabt hätten, sie wollten lieber in der Anonymität bleiben, sagt Gallizia.
Denen, die zur Pressekonferenz und zur Eröffnung gekommen sind, ist das nicht mehr wichtig, "wir wollen raus aus der Illegalität", sagt ein französischer Sprayer. Er selbst habe kein Problem mit der Legalisierung seiner Arbeit und seine kritische Haltung werde er beibehalten. Am liebsten für den Kunstmarkt.
Nun kann man keinem Menschen übelnehmen, wenn er von seiner Arbeit leben will. Bloß dass die Arbeit eines Graffiti-Sprayers nicht auf vorgegebenen Leinwänden stattfinden kann und schon gar nicht zu vorgegebenen Themen, das steht fest. Denn dann handelt es sich nicht mehr um Graffiti.
Und um Kunst auch nicht unbedingt, so viel steht ebenfalls fest, wenn man die 150 Arbeiten ansieht. Denn die sind zwar schön bunt, aber wenig individuell und selten originell.
Zum Thema "Liebe" ist den meisten ein Herz eingefallen, rot natürlich. Blade, "einer der weltbekanntesten Graffiti Pioniere", hat den Buchstaben "A" in seinem Namen durch ein rotes Herz ersetzt. Iz the Wiz aus den USA, Spezialist im subway-spraying, hat aus einem großen und vielen kleinen Herzen ein rosa Ausrufezeichen mit rotem Rand hinter seine Initialen gebastelt, während sein Landsmann Stayhigh zu seinem roten Herz noch dreimal "Love" und einmal "make love not war" sprayt.
Kämen die vielen Liebe-Wortgestaltungen wenigstens ein bisschen ironisch oder komisch daher. Aber nein, meist sind sie hübsch passend zur Farbe des Tags gestaltet. Der Brasilianer Nunca setzt zu "Amor" noch ein kleines Herzchen, einem anderen reichen die drei ersten Buchstaben von "Love", dafür hat das V einen Pfeil nach oben und daneben steht ein Euro-Zeichen. Und für Lazou aus Frankreich illustriert ein Baby die Liebe.
So ungefähr, mit wenigen Ausnahmen, geht es auf allen Leinwänden zu.
Der Chef vom Palais du Tokyo, dem Pariser Museum für zeitgenössische Kunst, soll gesagt haben, 99 Prozent aller Urheber von Graffiti seien "Dummköpfe".
Zu polemisch, vielleicht ist er neidisch auf die Besucherzahlen. Aber klar ist, dass es hier nicht um Kunst geht, die der Kurator in jedem zweiten Satz beschwört. Und es gibt hier keine Graffiti zu sehen.
Das, was hier hängt, ist höchstens ein domestizierter Ableger davon, ein dekoratives Musterbuch, das aussieht wie ein Katalog des österreichischen "Institut für Graffiti-Forschung" an der Wiener Hochschule für Angewandte Kunst, das "zur Förderung legaler Graffiti als eigenständiger Kunst- und Kulturform" gezähmte Aktivisten als Sprayer an interessierte Auftraggeber vermittelt.
Das ist toll und sozial - aber ins Museum würde so was nie kommen.
Ist es also die Illegalität, das Verbotene, das die Graffiti-Kunst für die Sammler, den Kunstmarkt und die vielen Ausstellungsbesucher interessant macht? Sicher gehört das dazu: die abenteuerlichen Produktionsbedingungen und das Geheimnis der Urheberschaft. Wie bei Banksy, dessen Schablonen-Graffiti vor einiger Zeit auf Auktionen Spitzenpreise erzielten und über dessen Identität sich Legionen von Journalisten Gedanken machen. Banksy sprayt weiter, veröffentlicht erfolgreich Bücher im Eigenverlag und hat einen Agenten - der die Anonymität des Sprayers bestens vermarktet.
Aber eines gab es auch schon mal: Unter Graffiti-Künstlern können auch Künstler sein, und aus denen können sogar welche mit Kult-Status werden. Wie Jean-Michel Basquiat, der in den achtziger Jahren sogar an der Documenta 7 teilnahm.
Rote Herzen hat der allerdings nie gesprayt.
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