25.02.2015

Wider die Antikunst!

Einen Hoffnungsschimmer gegen den Antikulturmüll der Opernhäuser und Theater liefert das Festspielhaus Baden Baden. So berichten die Ruhrnachrichten von einer geglückten Rückkehr zur Kunst. Dort las man:

Wie macht man ein Konzerthaus, das kurz vor der Insolvenz steht, zum stark frequentierten Ort für Luxuskultur, der ganz ohne öffentliche Förderung auskommt verrät Andreas Mölich-Zebhauser. Der Kulturmanager, Intendant und Geschäftsführer hat 1998 das Festspielhaus Baden-Baden kurz vor der Pleite übernommen. Heute macht das Haus einen Umsatz von knapp 30 Millionen Euro im Jahr.
Experimentelles Regietheater kommt Mölich-Zebhauser nicht ins Haus: „Die Menschen wollen emotional erreicht werden. Weil ich das Geschreie und Videogeflimmere nicht ertrage, gehe ich schon nicht mehr ins Schauspiel. Oper ist kein Belehrungstheater. Die Musik ist stärker als jeder Regieeinfall.“
Drei Opern pro Jahr bringt das Festspielhaus heraus. Mit 65 Konzerten, 25 Ballettvorstellungen und nicht mehr als 100 Vorstellungen im Jahr.

Im Gegensatz dazu kostet z.B die 3 monatige Antikultur-Ruhrtrienale jährlich 14 Millonen Euro. Sie konnte im letzten Jahr durch enorme überregionale Werbung auf Kosten der Steuerzahler, plus kostenloser Werbung in den Antikulturmedien, sagenhafte 53000 Besucher anlocken. Dividiert man die 14 Millionen jedoch durch 53000 ergibt sich je Besucher ein Kostenaufwand von 264 Euro ohne die Werbekosten. Da die Eintrittskarten im Schnitt aber gerade mal 20 Euro kosten, bleiben die Steuerzahler NRW´s auf 244 Euro je Besucher (also fast 500 DM) sitzen. Nicht viel anders sieht es in den anderen Antikulturstätten der Republik aus. Bedenkt man dann noch, dass das Land NRW und seine Ruhr-Gemeinden über 300 Milliarden Schulden haben, erkennt man an dieser Posse, wie schlafend unsere Politiker mit dem Geld ihrer Bürger umgehen. Griechenland lässt grüßen!

Einen weiteren Erfolg gegen die Antikulturmafia gab es jetzt in Bayreuth. So wie es aussieht, nahmen einflussreiche Kreise die künstlerisch selbst in die Irre geschulte Katharina Wagner in die Zange. Sie setzten bei Bayreuth´s Festspielleitung die Absetzung des für 2016 nominierten derzeit abartigsten Anti-Künstlers Jonathan Meese durch. Er sollte die Regie des Parsifal führen.

  
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